Unser erster Beitrag zum Thema Schule war ein Gastbeitrag und hieß:
Schule im Zeitalter des Klimawandels – Versagen auf ganzer Linie?
Darin ging es um das UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Kritik, die darin anklang, stammt aus der Sorge, dass wir nicht angemessen und schnell genug auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren. Mit dem jetzigen Politikversagen bei der Energiewende in allen öffentlichen Diskussionen erleben wir das gleiche tägliche Dilemma, wie mit allen möglichen und unmöglichen Begründungen Politik nicht in der Lage ist und Medien nicht angemessen in der Lage sind den nötigen Wandel herbeizuführen. Weshalb sollte das in der Schule anders sein? Das, was Schule bietet, führt nicht zu dem Ergebnis junge Menschen auf ihre Zukunft vorzubereiten und ihnen lösungsorientiertes Handeln beizubringen.
Wenn Medien nicht mal in der Lage sind Konsequenzen angemessen darzustellen, weil sie die Konsequenzen anscheinend auch nicht durchdenken (können oder wollen), es aber auch keine Blaupause dafür gibt und man immer wieder die falschen Experten zu Wort kommen lässt, gehören grundsätzliche Überlegungen angesprochen. Wir haben die Scientists for Future (S4F), doch sie kommen in den Medien nicht vor. Ein Prof. Volker Quaschning z.B. wartet auf Einladungen von den großen Taklshows bisher vergebens.
Zitat Maja Göpel (S4F):
Die Irreversibilität der Veränderung ökologischer Systeme in ihrer Regeneration ist glaube ich einfach noch nicht begriffen worden. Wenn wir diese Kipppunkte erreichen, wo das Klima kippt, wo die Biodiverstität kippt, wo die Ozeane kippen, dann können wir nicht einfach sagen, wir schalten diese Technologie wieder aus. Wir haben komplett veränderte Lebensgrundlagen für die Menschheit, für die nächsten Generationen. Und das wird in keiner ökonomischen Kalkulation adäquat berücksichtigt.
Das was wir brauchen ist lösungsorientiertes Denken. Was wir nicht brauchen ist #LeisePR, die von Medien nicht mal ansatzweise durchschaut wird. Aber Medien sind lernfähig.
Wie lösungsorientiertes Denken und Handeln in der Schule geht, zeigte mir ein Vortrag von Magret Rasfeld, der mich so sehr bewegte, dass ich das Thema Schule auf jeden Fall weiter vertiefen werde.
Prädikat “unbedingt-ansehen-um-mitreden-zu-können!”
Sonnige Grüße
Klaus Müller
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