Zum Jahreswechsel wurden für fast alle Privatkunden die Strompreise erhöht. Aber um wie viel und wie viel der neue Tarif beträgt, ist jenseits jeglicher Nachvollziehbarkeit. Eine kleine informelle Umfrage auf Facebook (und insofern insbesondere bezüglich der Häufigkeiten natürlich nicht repräsentativ) ergab folgendes:
Neue Preise
Die neuen Preise betragen im Mittel 45,18 ct/kWh schwanken zwischen 18,24 ct/kWh und 80,03 ct/kWh.
Preiserhöhung
Die Preiserhöhungen betragen im Mittel 21,3 ct/kWh und bewegen sich zwischen 0 ct/kWh (also keine Erhöhung) und 62,65 ct/kWh.
Alter vs. neuer Preis
Einen Zusammenhang zwischen altem und neuem Preis (z.B. alter Preis günstig, neuer Preis günstig oder umgekehrt alter Preis günstig, große Erhöhung) lässt sich nicht feststellen.
Postleitzahl
Auch ein Zusammenhang nach Postleitzahl (z.B. im Norden mit viel Windkraft günstiger als im Süden) lässt sich nicht feststellen:
Fazit
Die Festsetzung der neuen Preise scheint vollkommen willkürlich. Erschwert wird die Situation noch zusätzlich dadurch, dass bei vielen Anbietern für Bestandskunden und Neukunden unterschiedliche Tarife gelten, so daß nur bei außerordentlich hohen Preiserhöhungen ein Anbieterwechsel eine günstige Option ist. Eine Kündigung ohne Neuvertrag und damit einen Fall in die Grundversorgung ist erstaunlicherweise oft die günstigste Option – allerdings ist gut möglich, dass in diesen Fällen die Preiserhöhung auch einfach noch aussteht.
Eine gute Möglichkeit um Stromkosten zu sparen (und sinnvoll im Sinne der Energiewende ein Demand Side Management fördernd) sind sogenannte variable oder flexible Tarife wie Tibber oder Awattar, die allerdings meist einen intelligenten Zähler bzw. ein intelligentes Mess-System benötigen.
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