Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Daher findet sich hier unsere ständig erweiterte Sammlung von Bildern und InfoGrafiken zur Energiewende. Alle Bilder sind unter Creative Commons Lizenz BY 4.0 frei verwendbar. Das bedeutet: Ihr dürft die SharePics so, wie sie sind, beliebig runterladen und verbreiten. Falls Ihr etwas verändert, müsst ihr „energiewende.eu“ hinzufügen, beziehungsweise das vorhandene Logo unverändert beibehalten. Der Sinn darf natürlich nicht entstellt werden. Teilen auf WhatsApp, Signal, Facebook, Twitter und was euch sonst so einfällt ist ausdrücklich erwünscht. Dazu das Bild anklicken um es zu vergrößern, dann Kontextmenü (PC) bzw. langer Klick (Handy und Tablet), dann runterladen/speichern und das lokal gespeicherte Bild in eure Netzwerke hochladen.
Spread the Word: Wir brauchen die Energiewende und wir brauchen Parteien, die die Energiewende ermöglichen und nicht verhindern – dann wird Energie nicht nur sauber, sondern auch billig.
Grafiken zur Energiewende
Wurden zu Beginn des EEG nur einige wenige Firmen aus der Schwerindustrie aus Wettbewerbsgründen von der EEG-Umlage (teilweise) befreit, so sind es inzwischen über 2.000 Konzerne! Die Kosten von 4,5 Mrd. € jährlich für die Befreiungen tragen mittelständische Unternehmen und private Haushalte. Eine neue Art der Berechnung der EEG-Umlage führte schließlich zum sogenannten EEG-Paradoxon, was dazu führte das jede Kostensenkung der erneuerbaren Energien an der Strombörse zu höheren EEG-Ausgleichszahlungen führt. Durch diese Änderung stieg der Preis der Umlage von 0,19 Cent im Jahr 2000 auf bis zu 6,76 Cent pro Kilowattstunde 2019 und es entstand der Mythos von der „unbezahlbaren Energiewende“. Die EEG-Umlage ist seither von den tatsächlichen Auszahlungen an die Anlagenbetreiber völlig entkoppelt.
Nachdem die Solarbranche erfolgreich außer Gefecht gesetzt worden war, geriet im Mai 2017 die Windkraft an Land ins Visier. Um den inzwischen kostengünstigen Ausbau erneuerbarer Energien weiter zu verlangsamen, wurde neben dem sogenannten schwebenden Ausbaudeckel für Solar die Hürden im Genehmigungsverfahren speziell für Windenergieanlagen bürokratisiert, womit insbesondere die kommunale und private Energieerzeugung stark abgebremst wurde. Die verschiedenen Sabotagen an der Energiewende führten zum Verlust von rund 140.000 Arbeitsplätzen und zu einem fast vollständigen Zusammenbruch des Zubaus von erneuerbaren Energien.
Wenn man sich anschaut, wer fossile Kraftwerke und wer erneuerbare Energien besitzt, dann wird klar, warum die Energiewende von den großen Energiekonzernen mit allen Mitteln bekämpft wird.
Interessanterweise hat die Mehrheit der Bevölkerung gar nichts gegen Windkraft – die Windkraftgegner sind nur viel lauter!
Die gesundheitlichen Auswirkungen der Windkraft werden massiv übertrieben bzw. erfunden. Tatsächlich sind weder Lärm noch Infraschall ein Problem.
Viele Windkraftgegner argumentieren, dass gesunder Wald gerodet würde, um Windkraftanlagen zu errichten, dass der Boden verdichtet würde und überhaupt die Auswirkungen sehr negativ seien. Betrachtet man aber den tatsächlichen Flächenbedarf von Windenergieanlagen in Deutschland, schrumpft dieses Argument zusammen. Denn tatsächlich müssen nur 168 km2 Waldfläche dauerhaft für Windenergieanlagen frei von Bäumen gehalten werden – gegenüber einem jährlichen Verlust von 1500km2 durch den Klimawandel.
Oft wird mit den angeblich riesigen Zerstörungen argumentiert, die durch die notwendigen Fällungen passieren. Vergleicht man diese aber mit den Zerstörungen durch die fossilen Energien, relativiert sich das ganz schnell.
Tatsächlich ist es so, dass ein Windrad sehr viel mehr CO2 einspart, als Waldfläche durch seinen Bau verloren geht. Dramatisch viel mehr. Wollte man die Gesamt-CO2-Emissionen Deutschlands in 2019 von 805 Millionen Tonnen durch Wald kompensieren, wären das 173-fache der Gesamtfläche Deutschlands nötig – mehr als Europa und Asien zusammen!
Windkraftgegner kämpfen mit harten Bandagen und falschen Argumenten – oder produzieren diese gleich selbst:
So dramatisch wie oft dargestellt ist es bei weitem nicht mit den Windrädern und den Tieren:
SF6 in Windkraftanlagen stellt im Vergleich zur CO2-Einsparung kein Problem dar. Folgende Grafik zeigt dies eindrucksvoll:
Erneuerbare Energien sind so günstig geworden, dass sich selbst erfahrene Analysten verwundert die Augen reiben. Die Kosten für Solarenergie sind in den letzten 10 Jahren um 89%, die der Windenergie an Land um 70% Prozent gesunken und sie sinken weiter. Bereits heute sind neue Wind- und Photovoltaik-Anlagen die günstigsten Kraftwerke.
Bei der Stromerzeugung, den Grafiken, den Werten usw. tun sich manche ein wenig schwer, das richtig einzuordnen, die Dimensionen zu erkennen usw.
Aus diesem Grunde hat Hans Meiner folgende Grafik erstellt: Als Grundmaßstab ( Einheit 1) gilt die Jahresstromerzeugung der AKWs Isar 2 ( etwa 11 TWh).
Und dann sieht man, dass in 2023 die Summe der regnerativen Energien etwa so viel Strom erzeugt haben wie 23 AKWs der Größenordnung Isar 2.
Man sieht aber auch, dass in 2023 etwa 1,7 AKW-Isar-2-Einheiten abgeregelt wurden ( zu viel Stromproduktion, die keine Verwendung mehr hatte). Abgestellte Windräder, abgeschaltete Solarfelder, Netzengpässe auf Stromleitungen usw.
Und auch die Jahre zuvor sieht man, dass durch die Stromerzeugungsmenge eines halben AKWs sozusagen verschenkt, in die Tonne getreten wurde.
Wenn jetzt jemand sagt, wir brauchen unbedingt ein AKW ( Söder, Merz, Aiwanger oder andere), dann zeigt Ihnen einfach dieses Diagramm und erklärt Ihnen, wie schnell man die Stromerzeugungsmenge eines AKWs zur Verfügung haben könnte, wenn man nur ein wenig Leitungen und Speicher bauen würde und in zellulare Netze investierte.
Und wie verschwindend gering der Beitrag zur Gesamtstromerzeugung in Deutschland EIN AKW mittlerweile ist.
Klar werden die etwas mit „Flatterstrom“ und Nicht-Grundlastfähigkeit von Wind und Solar erzählen.
Dann werft ihnen einfach „Residuallast“ an den Kopf und ignoriert sie.
Viel Verwirrung um CO2-Preis und Energiegeld. „Das wird viel zu teuer!“ stimmt einfach nicht – denn der Mittelwert, oberhalb dem es tatsächlich teurer wird, liegt viel höher als gemeinhin angenommen.
Obwohl ein farbloses Gas, wird Wasserstoff mit den verschiedensten Farben benannt, die den jeweiligen Herstellungsprozess bezeichnen. Brauner, grauer, blauer und türkiser Wasserstoff werden hierbei unter Zuführung von Hitze aus fossilen Brennstoffen gewonnen und setzen CO2 oder Kohlenstoff frei; Grüner, Violetter und Gelber Wasserstoff werden mittels Elektrolyse aus Wasser unter Zuführung von Strom erzeugt – die Farbzuweisung zeigt die Quelle des Stroms an.
„Die Energiewende funktioniert meines Erachtens zum Beispiel nur als Genossenschaftsmodell. Es wird nicht funktionieren, das einzelnen Unternehmen zu überlassen. Alle Menschen müssen beteiligt werden, damit auch alle davon profitieren.“ – Harald Lesch
Grafiken zur Verkehrswende
Eine häufige Meinung lautet, mit einem Elektroauto komme man nicht weit und das Laden dauere viel zu lange. Das ist natürlich verständlich, wenn man zu Grunde legt, wie bei fossilen Verbrennerfahrzeugen das Tanken vonstatten geht – nämlich ein- zweimal die Woche für einige Minuten. Allerdings: Wie lädt man denn sein Handy auf? Natürlich nicht ein- zweimal die Woche für einige Minuten, sondern jede Nacht im Schlaf! Und plötzlich erkennt man: Reichweite ist kein Wert an sich, sondern wichtig ist, dass das Auto zwischen zwei Ladungen so weit kommt, wie man damit fahren will.
Man könnte meinen, als Verkehrsminister solle man sich um alle Verkehrsmittel kümmern und auch um ihre jeweiligen Auswirkungen auf die Umwelt. Herr Scheuer (CSU) sieht das allerdings nicht so. Für ihn ist die Automobilindustrie das mit Abstand, wahrscheinlich sogar das einzig relevante Verkehrsmittel.
Politische Grafiken
Armin Laschet (CDU), der Kanzlerkandidat der Union, hat seit seinem Amtsantritt in Nordrhein-Westfalen fast sofort und immer wieder Schritte unternommen, um Umwelt- und Naturschutz in seinem Bundesland zu verhindern. Von der Auflösung der Stabsstelle gegen Umweltkriminalität, über die unter einem Vorwand durchgesetzte Räumung des Hambacher Waldes und die Entscheidung zur Kohleverstromung gegen das Votum der Kohlekommission bis hin zur Abwicklung der Energieagentur NRW, welche die Bürger durch den Dschungel der erneuerbaren Energien leitet.
Erst durch den Druck des Bundesverfassungsgerichtes hat sich die Bundesregierung durchgerungen, die CO2-Reduktionsziele bis 2030 auf 65% gemessen an 1990 anzuheben. Die vorigen Ziele lagen mit 52% zu niedrig (ganz abgesehen von den aktuell vorhandenen Maßnahmen, welche nur zu 41% führen), dabei brauchen wir 100%! Ambitioniertere Ziele lässt das Unions-Wahlprogramm vermissen. Die Grünen wollen immerhin 70%, die Linke 80%.
Bilder zum Klimawandel
Die Wassermengen von Hochwassern nehmen pro Jahrzehnt um bis zu 11,4% zu. Diese Veränderungen lassen sich eindeutig auf den Klimawandel zurückführen.
Die größten seit 1930 erfassten Waldbrände in Kalifornien haben sich zum überwiegenden Teil seit Beginn der 2000er Jahre ereignet. Schaden 2017: 18 Mrd. $, 2018: 24 Mrd. $
Gefällt Dir dieser Artikel?
Dann unterstütze uns jetzt durch eine Spende oder werde Vereinsmitglied!
Wir vom Team der EUROPAEISCHEN ENERGIEWENDE e. V. freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und bedanken uns schon jetzt für Deine Unterstützung.
Jetzt spenden! | Mitglied werden |