
Weg vom Gas – durch Erneuerbare Energien!
So sieht der Masterplan für eine sozial-gerechte Wärmewende aus:
- Energieberatungen umstellen auf erneuerbare Energien Mythen der Energieberatung abschaffen
- Frieren im Winter nicht mehr notwendig
- So bleiben die Heizkosten bezahlbar
- Der Weg zur schnellen Stilllegung aller Gas- und Ölheizungen
- Flächendeckende und umfangreiche Informationskampagnen über Alternativen zu Erdgas, Erdöl, Wärmepumpen und Fernwärme
- Kompetent und umfassend informieren, wie sämtliche Energiekosten gesenkt werden!
Energieberatungen umstellen auf erneuerbare Energien
Klassische Energieberatungen legen ihren Schwerpunkt überwiegend an Technikinformationen. Denn nur mit einem Fachgutachten eines zertifizierten Unternehmens können Förderungen beantragt werden.
Ihr Fachwissen ist überdurchschnittlich hoch, meist aber nur auf einen Bereich konzentriert. Erneuerbare Energien, alternative Finanzierungen bei wirtschaftlich schwierigen Ausgangssituationen oder Energiekonzepte wie „Energie-Flatrate für Mehrfamiliengebäude“ sind selten.
Diese alten Strukturen enden manchmal ruinös. Dies wird ganz besonders deutlich in der ZDF-Sendung „Frontal“ vom 15.10.2024 (ab Minute 20).
Mythen der Energieberatung
Wer sich noch wundert, warum die energetische Sanierungsquote im Gebäudebestand stagniert, kann jetzt mit den Mythen aufräumen.
Diese sind:
1. Energetische Sanierungen
a. Dämmungen und Fensteraustausch kommen vor dem Austausch von Gas- oder Ölheizungen
b. Eine energetische Sanierung besteht immer aus Dämmungen, Fensteraustausch und Heizungsoptimierung. Dafür ist ein technischer Sanierungsfahrplan unverzichtbar
c. Es existieren keine Alternativen zur Effizienzsanierung, Wärmepumpe oder zur Fernwärme
d. Es reicht völlig aus, wenn Energieberater/innen über Effizienz an der Gebäudehülle und über eine Wärmepumpe Bescheid wissen
e. Unter energetische Sanierung fallen alle bauliche Maßnahmen und Änderungen an der Heizungsanlage
2. Technik
a. Für eine Wärmepumpe muss der Fußboden immer herausgerissen werden
b. Eine Wärmepumpe funktioniert immer, auch im Altbau
c. Eine Gasheizung ist weiterhin finanzierbar, wenn diese technologieoffen für Wasserstoff vorbereitet ist
d. Es existieren keine Techniken, wo ein/e Mieter/in Wärme selbst erzeugen kann
e. Fernwärme kommt in naher Zukunft überall hin. Die Wärme wird mit erneuerbaren Energien erzeugt
f. Infrarotgeräte sind nur in Nischen temporär nutzbar
g. Photovoltaik erzeugt im Winter keinen Strom und taugt deshalb nicht für die Wärmewende
3. Verfügbarkeit Gas
a. Es ist immer genug Gas vorhanden. Auf die gesetzlich vorgeschriebene Gasspeicherung können wir uns verlassen
4. Finanzierbarkeit
a. Die neue Bundesregierung will das Heizungsgesetz und die Ausbaupflicht von Öl- und Gasheizungen abschaffen. Daher bleiben die Gaspreise stabil
b. Jede/r Privatperson, Gewerbe und NGO kann sich eine Wärmepumpe leisten
Neue Anforderungen für Energieberatungen in einer sozial-gerechten Wärmewende
1a: Mit Ausnahme von baulich zwingend erforderlichen Maßnahmen sollten allein schon aus wirtschaftlichen Gründen großflächige Dämmungsmaßnahmen und/oder ein Fensteraustausch niemals vor der Stilllegung der Gas- oder Ölheizung erfolgen.
1b: Nur bei gleichzeitigen baulichen und energetischen Sanierungen rechnen sich Maßnahmen. Erneuerbare Techniken steigern die Wirtschaftlichkeitswerte.
ACHTUNG! Sollten sich Privatpersonen, Liegenschaftsverwaltungen oder NGO dies nicht leisten können, bestehen andere Finanzierungsoptionen, beispielsweise die bauliche Sanierung nach der energetischen Sanierung zu verschieben.
1c: Jedes Gebäude ist energetisch gesehen ein Unikat. Für eine optimale Einsparung muss das Gebäude ganzheitlich betrachtet und berechnet werden. Eine Übersicht entsteht in einem Erstgespräch, wo anhand der vorhandenen Rahmenbedingungen sämtliche Alternativen analysiert und abgewogen werden.
In mehreren Fachforen und Medienberichten wird darauf hingewiesen, dass in ca. 10 % der Bestandsgebäude Wärmepumpen aus rechtlichen, organisatorischen, logistischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht funktionieren. Dies betrifft mindestens 1,2 Millionen Wohnbestandsgebäude (Quelle Zensus 2022 statistische Daten der Bundesregierung).
1d: Fehlendes Fachwissen schadet dem Auftraggeber, wie im ARD-Beitrag (Link siehe oben) eindrucksvoll dargestellt. Eine Weiterbildungspflicht für Energieberater muss gesetzliche Vorgabe werden. Sonst wird im schlimmsten Fall die Kostenfalle Gasheizung weiterempfohlen.
2a: es ist richtig, dass eine optimale Wärmeübertragung in einer Fußbodenheizung erfolgt. Der Mythos, dass für eine Wärmepumpe alle Fußbodenheizungen herausgerissen werden müssen, beruht auf der Desinformationskampagne unseriöser Medien und Politik. Spezielle Heizkörper können auch wie klassische Heizkörper an die Wand angebracht werden. Wenn auch die Kühlungsfunktion einer Wärmepumpe genutzt wird, sind die Heizkörper breiter. In kleinen Räumen, wie bei Fachwerkhäuser, kann es aber lange dauern, bis die gewünschte Wärme eintritt.
2b: die Aussage: „Eine Wärmepumpe funktioniert immer, auch im Altbau“ stimmt natürlich – technisch gesehen. Doch sollte darauf geachtet werden, dass die Wärmepumpe nicht 24/7 durchläuft, weil die Vorlauftemperatur nicht unter 55 Grad gedrückt werden kann. Dies hat höhere Stromkosten zur Folge, als wenn Nachtspeicheröfen oder andere Elektroheizungen mit dem physikalischen Prinzip der Lufterhitzung eingebaut werden.
2c: Lassen Sie sich nicht von Politik, den lokalen Gasversorgern oder von klassischen Energieberatern eine Gasheizung aufschwatzen, die irgendwann mit Wasserstoff arbeitet. Es gibt keine Transportleitungen für Wasserstoff. Die Kosten werden mindestens das Dreifache über den aktuellen Strompreisen liegen. Wasserstoff gibt es aktuell viel zu wenig, selbst für die energieintensiven Industriebetriebe. Das bedeutet weiter mit Erdgas heizen. Die Verbraucherzentralen warnen eindringlich davor. Gas ist und bleibt eine Kostenfalle.
2d: Auf der internationalen Messe für Heizung und Sanitär wurden erstmals unabhängige Wärmepumpen-Heizkörper für Mietwohnungsräume vorgestellt. Diese sind neu. Für eine neutrale und aussagekräftige Bewertung müssen diese einer ausführlichen Analyse unterzogen werden. Das vorgeschlagene Messe-Modell besitzt aber hohe Stromnennleistungen, die höher liegen als ein fabrikneuer Nachtspeicherofen. Infrarotgeräte benötigen ca. 70 % weniger Nennleistungsstrom als Nachtspeicher. Jedoch muss jede Wohnung einzeln analysiert werden, um eine belastbare Wirtschaftlichkeitsanalyse zu erstellen
2e: Der aktuelle Ausbauplan der Bundesregierung besagt, dass Fernwärme ca. 30 % der Gebäude abdecken soll. Dies ist sehr ambitioniert, zumal die Privatwirtschaft und besonders die Kommunen gewaltige Investitionssummen in den Ausbau legen muss. Quartierlösungen und der Anschluss an Rechenzentren, solange diese noch technisch gesehen Wärme erzeugen, sind selbstverständlich. Allerdings fehlen in vielen kommunalen Wärmeleitplanungen ein Umstiegsplan auf erneuerbare Energien in den Heizkraftwerken, um die Wärme zu erzeugen.
Konsequenz: ca. 70 % der Wohngebäude und die überwiegende Anzahl von allen anderen Gebäuden werden nicht an ein Fernwärmenetz angeschlossen. Sie müssen individuelle Lösungen finden.
2f: Besonders Investoren für Mehrfamiliengebäude setzen Infrarotgeräte für die Heizungswärme ein. Dies ermöglicht nicht nur hohe Renditen, sondern auch eine wichtige soziale Absicherung der Mieterschaft. Pauschalmieten und Mietpreis-Fixierung (Link siehe oben) werden der neue Standard. Dies wurde in wichtigen Leitmedien und in den Fachbranchen positiv diskutiert.
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(Links)
In einer Energieberatung für erneuerbare Energien werden die monatlichen Erträge der Photovoltaik ermittelt und mit dem monatlichen Stromverbrauch von Haus- und Heizstrom gegen gerechnet. Nur in den Monaten Januar und Februar entstehen höhere Differenzen, die aus dem Stromnetz ausgeglichen werden. Aus der Praxis ergeben sich in der gesamten Heizsaison Einsparwerte von mindestens 30 % durch die Photovoltaik.
3a: In Deutschland und Europa gibt es keine Gaskrise. Sie wird besonders von der Politik beschworen. Neue Gaslieferungen aus unsicheren Staaten sind deshalb nicht notwendig. Wer eine Ausweitung von flüssigem Gas, neue Plattformen in der Nordsee oder gar russisches Gas weiter fordert, möchte die Gaskunden weiter in Abhängigkeit halten und die entsprechenden Energiekonzernen ihre Gewinne sichern. Energieunabhängigkeit geht nur mit erneuerbaren Energien.
4a: Jede Änderung des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes, im Volksmund auch Heizungsgesetz genannt, bedeutet zwingend, dass es weniger Förderung von erneuerbaren Energien gibt. Technologieoffen sind bereits vorhanden Techniken, die aber wirtschaftlich, organisatorisch, logistisch und preislich in den nächsten Jahren den Durchbruch niemals schaffen werden.
4b: Nichtwohngebäude von Kirchen, Sozialverbände, Vereine, nicht gewerblichen Institutionen, kleinen Gewerbebetrieben und besonders Privatpersonen in schwieriger wirtschaftlicher Lage haben es schwer, die oft hohen Investitionssummen zu stemmen. Banken geben praktisch keine Kredite mehr an Personen über 70 Jahre. Dies ist altersdiskriminierend. Dafür gibt es spezielle Finanzierungsformen und – noch – gesetzliche Sonderförderungen.
Ob die aktuelle Härtefallregelung im Gebäudeenergiegesetz von der neuen Bundesregierung 2025 übernommen wird, ist fraglich.
Frieren im Winter?
Klare Antwort: NEIN. Niemand muss frieren.
Selbst bei größerem Ausfall können europäische Gasspeicher und mobile Heizanlagen dafür sorgen, dass zumindest die Raumtemperaturen in den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen bleiben. Selbstverständlich weiß niemand, ob und wann zu wenig oder gar nichts mehr aus den Gasleitungen strömt. Aber als gesichert gilt, dass durch die Abschaltung der ukrainischen Gasleitung und EU-Vorgaben der Gaspreis explodieren wird.
Erneuerbare Energietechniken sind heute schon in der Lage, hocheffektiv und wirtschaftlich die benötigte Wärme zu erzeugen. Da die Preistreiber Öl und Gas sehr schnell vom Markt verschwinden werden, sinken die Preise für Wärme aus Strom mittelfristig.
Die nächste Heizsaison
Aber jeder Vermieter ist verpflichtet, eine funktionierende Heizungsanlage zur Verfügung zu stellen. Es gibt entsprechende mobile Anlagen, welche heute schon bei Heizungsausfällen gerade Mehrfamiliengebäude temporär mit Wärme versorgen.
Hausbesitzerinnen, Kleingewerbe, Büros und Liegenschaftsverwaltungen von öffentlichen Gebäuden müssen damit rechnen, dass die Preise nicht mehr bezahlbar sind, die Versorgung plötzlich ausfällt, in naher Zukunft keine Handwerker mehr zu finden sind oder alles zusammen.
Das gilt nicht nur für Vorleistungen im Energieeinkauf oder für neue Installationen. Denn bei einem flächendeckenden Umstieg auf erneuerbare Energietechniken steigt die benötigte Personaldecke, um fossile Heizungen zu warten oder reparieren.
Auch die europäische CO₂-Besteuerung wird fossile Brennstoffe stark verteuern. Ab Januar 2027 steigt durch den EU-Emissionshandel für CO₂ in schwindel erregende Höhen.
Die Verbraucherzentrale warnt dringend davor, jetzt noch eine neue Gasheizung einzubauen.
Was kann die Mieterschaft aktiv unternehmen?
Auch in Mehrfamiliengebäude (MFH) gilt: „Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde muss nicht erzeugt und bezahlt werden“. Durch Dämmungsmaßnahmen im Innenraum, die auch die Mieterschaft unternehmen kann, entstehen spürbare Kosteneinsparungen.
Effizienzmaßnahmen bewirken, dass Wärme im Raum gehalten wird, bzw. die Sommerhitze draußen bleibt. Passive Sonnenschutzmöglichkeiten wie Innenrollos sind an fast jedes Fenster und Türen mit Glasscheiben anbringbar.
Wenn die Außenluft im Sommer wärmer ist als im Innenraum, kann die Hitze nach Innen kommen.
Im Winter sollte bei entsprechenden Temperaturen, besonders in den Morgenstunden, gründlich und lange durchgelüftet werden.
Zahlreiche kleinere Maßnahmen erzeugen in der kalten Jahreszeit erstaunliche Einsparwerte. Besonders effektiv sind kleine, aber wirkungsvolle Maßnahmen:
1. Es reicht energetisch völlig aus, die Raumtemperatur um 1-2 Grad zurückzudrehen, besonders wenn die Temperatur durchgehend größer als 23 Grad ist. Mit Temperaturen um 20 Grad friert niemand. Doch die geringe Absenkung der Raumtemperatur spart wertvolle Energie.
2. Türen und Fenster mit Isolierbändern aus dem Baumarkt abdichten. Eine aus Stoff bestehende „Schlange“ sorgt an den Unterseiten der Türen, um Zugluft zu verhindern. Wenn Sie nachts Licht durchsehen können, wird es Zeit, das Entweichen der Wärme mit einem entsprechenden Stoffteil zu verhindern.
3. Die ungenaue Heizkörpersteuerung = eine Skala von 1 bis 5 mit Nachtschaltung und Ausschaltung, ersetzen Sie mit programmierbaren Thermostaten. Diese bringen bis zu 5 % Einsparungen.
4. Die Heizung in Mietwohnungen unter 14 Grad abzudrehen, ist aber nicht ratsam und kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Denn wenn die Wohnung auskühlt, steigt extrem die Schimmelgefahr.
5. Zwischen Heizkörper und Wand/Fenster erreichen Dämmplatten hohe Einsparwerte. Beide Seiten sind mit Wärme reflektierender Folie versehen. Aber Achtung: bei zu geringem Abstand, bzw. zu kleinem Luftpuffer, könnte Schimmel entstehen.
6. Falsches Lüften wirkt sich ebenfalls negativ aus. Besonders Schimmelwachstum kann die Folge sein. Denn unter dem Schimmel-Taupunkt von ca. 14 Grad setzt sich der Schimmelpilz fest. Denn dieser mag kalte und feuchte Räume. Dieses Verhalten kann sogar ein Verstoß gegen den Mietvertrag sein und finanzielle oder rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
7. Die Kästen für Rollladen mit Abdichtungsmassen verschließen.
8. Dämmstoffe für Innenwände, Faserplatten und Dämmfarbe wie Tapeten aufbringen.
9. Oft hilft auch ein (alter) Teppichboden für die oberste Geschossdecke zum Dach.
10. Besonders Einstiegsluken für den Dachboden lassen viel Wärme Richtung Dach entweichen und sollten überprüft werden.
11. Die Bodenplatte im Keller erzielt auch relevante Einsparwerte, wenn die Wärme am Verlassen des Kellers zum Erdreich durch entsprechende Dämmstoffe verhindert wird (>Baumarkt)
12. Alle offenen Leitungsrohre mit warmem Wasser sind mit Baumarkt-Materialien abdichtbar.
Hinweise:
a) Kein Möbelstück wie eine Couch vor Heizkörper aufstellen. Wärme wird von den Möbeln reflektiert und das Thermostat meldet: „Temperatur erreicht“. Es schließt, obwohl der Raum weiterhin kalt ist. Dies führt zu hohen, unnötigen Kosten. Das Gleiche gilt auch für Vorhänge, die über die Heizung bis zum Boden reichen.
b) NIEMALS die Wohnung auskühlen lassen. Nach einer kalten Nacht und abgeschalteter Heizung, verbrauchen Sie mehr Energie zum Aufwärmen, als wenn Sie die Heizung auf niedrigen Werten (über dem Taupunkt!) durchlaufen lassen.
c) Nicht empfehlenswert sind Folien, die an Fenster-Innenseiten aufgebracht sind. Diese dämmen zwar, doch die Folien gehen oft schlecht ab und verhindern die klare Durchsicht vom Glas.
d) Stellen Sie Kühlschränke nicht in die Sonne. Falls ein anderer Standort möglich ist, vermeiden Sie diesen unnötigen Stromverbrauch.
e) Tücher oder andere schattenspendende Maßnahmen verhindern im Sommer das Aufheizen der Wände und Möbel. Diese geben nachts die Wärme wieder ab.
Wie kommen wir schnell und endgültig weg vom Erdgas?
Aktuell erleben Menschen in der Energieberatung eine nie gekannte Nachfrage und müssen sich auf eine völlig neue Lage einstellen.
Auch sind die Energie-Netzwerkunternehmen völlig überlastet. Denn beim Anschluss von fertig installierten Photovoltaikanlagen müssen die Netzbetreiber jede fertig montierte Photovoltaikanlage technisch abnehmen und offiziell für den Betrieb = Netzeinspeisung genehmigen.
Vor dem Vernichtungskrieg von Putin lag der Schwerpunkt einer Energieberatung auf Effizienzgewinnung, um weniger fossile Brennstoffe einzusetzen. Die Priorität wechselt immer spürbarer in Richtung erneuerbare Energieanlagen.
Da Fachfirmen und viele Energieberatungsunternehmen komplett ausgebucht sind, bieten auch gemeinnützige und öffentliche Organisationen Erst-Beratungen an. Neu sind Onlineangebote und Informationsdatenbanken, wie beispielsweise das ENERGIE WENDE ZENTRUM.
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Vor dem Vernichtungskrieg von Putin lag der Schwerpunkt einer Energieberatung auf Effizienzgewinnung, um weniger fossile Brennstoffe einzusetzen. Die Priorität wechselt immer spürbarer in Richtung erneuerbare Energieanlagen.
Da Fachfirmen und viele Energieberatungsunternehmen komplett ausgebucht sind, bieten auch gemeinnützige und öffentliche Organisationen Erst-Beratungen an. Neu sind Wärmewendeberatungen.
Beratungsformen
Energie-Erstansprache
Leider stagnieren die energetischen Sanierungsquoten im Gebäudebestand. Hauptgrund sind ineffektive Energieberatungsstrukturen.
Menschen wollen zunächst einmal einen Überblick haben, welche Möglichkeiten speziell für das eigene Gebäude existieren (Grüne Stufe „Erstansprache“). Früher fehlte diese unverzichtbaren Erstinformation.
Sie wünschen sich mehr relevante Informationen, wie sie vom Gas wegkommen und durch Erneuerbare Energien mindestens die Hälfte weniger für Strom, Wärme und Mobilität weniger zu bezahlen. Besonders für kleine Gebäude lohnt sich das Informationsangebot von einem ENERGIE WENDE ZENTRUM (EWZ).
Alte und ineffektive Strukturen
Auch müssen bremsende Energieberatungs-Strategien nachgefragt und radikal umgestellt werden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich über eine Million Menschen pro Monat (Datenquellen: statistisches Bundesamt – Zensus 2022) nach Alternativen für ihre Gas- und Ölheizung informieren wollen, viele davon in Zeitdruck. Dies ist nicht nur fachlich anspruchsvoll, sondern auch logistisch. Dafür müssten ebenfalls mehrere tausend ausgebildete und zertifizierte Energieberaterinnen und Energieberater pro Monat bereitstehen. Dieses Personal wird es in dieser Stärke so schnell nicht geben.
Daher müssen die aktuellen und erfolglosen Energieberatungsstrukturen völlig neu organisiert werden.
So wird beispielsweise immer noch nicht zwischen baulicher Sanierung (Fensteraustausch und großflächige Dämmungsmaßnahmen) und energetischer Sanierung (Austausch der fossilen Heizungsanlage – meist Gas – gegen erneuerbare Energiesysteme) sauber getrennt. Dies führte zur großen Verwirrung in der Bevölkerung und muss aufhören.
Energieberater nehmen aktuell überwiegend Daten für Wärmedämmung auf. Nur diese zugelassenen Energieberater dürfen ein Testat ausstellen, damit die Finanzierung für Dämmungsmaßnahmen über die KfW-Bank klappt. Die Priorisierung: „Dämmungen vor Austausch der fossilen Heizungen gegen EE-Anlagen“ ist kontraproduktiv.
Abgesehen davon, dass bei 1 Million Dämmungen pro Jahr der Fördertopf für Dämmungen sehr schnell leer sein dürfte, muss jede fossile Heizung zu 100 % und sofort umgestellt werden. Wenn in einem Gebäude 30 % weniger Gas oder Öl verbraucht werden, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass weiterhin 70 % CO₂ entsteht. Auf Jahre! Dämmungen sind natürlich notwendig. Sie dürfen aber erst nach dem Austausch der EE-Anlage erfolgen, wenn die Privatpersonen dies finanziell nicht gleichzeitig hinbekommen.
Gesetzliche Fördersysteme / Desinformationskampagnen
Daher muss auch die Bundesregierung das bisherige Förderungssystem für Dämmungsmaßnahmen und Heizungsaustausch umbauen: > auf eine strikte Verknüpfung nach dem Grundsatz: Die Fördersumme ist abhängig mit dem Prozentanteil der CO₂-Reduzierung.
Minister Habeck wird unterstellt, dass er das „Heizungsgesetz“ falsch kommuniziert hat. Tatsache ist aber auch, dass CDU/CSU, und ganz besonders die FDP, falsche und teilweise stark überhöhten Investitionssummen mit dreisten Lügen kampagnenartig propagierten. Die Bevölkerung irritiert und verunsichert haben. Sie suggerierten, dass JEDES Gebäude immer mit Dämmung und Wärmepumpe saniert werden muss. Bis zu 600.000 Euro pro Gebäude schwirrten auch durch unseriöse Medien – Stichwort „Heizungshammer“. Manche Immobilien erzielen noch nicht einmal die Hälfte an Immobilienwert von den angeblichen Sanierungskosten.
Viele Menschen in den Hauptgruppen Privatpersonen mit einer Gasheizung können sich die gleichzeitige Installation von Dämmungen und beispielsweise Wärmepumpe nicht leisten. Konsequenterweise muss dann Dämmung nach hinten geschoben werden. Mit einer kombinierten Photovoltaik- und EE-Heizungsanlage werden erhebliche Energiekosten eingespart (größer 60 % im Durchschnitt – Achtung: beides zusammen!). Dies ist meist wirtschaftlich nicht vertretbar.
Hierdurch sind völlig andere Rückzahlungsoptionen möglich, da auch die Unabhängigkeit beim Hausstrom ein entscheidender Finanzierungsfaktor darstellt.
Gerade in den Hauptgruppen „Private Eigentümer“ mit schlecht gedämmten Gebäuden müssen innovative Beratungssysteme neue Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten in den Beratungsgesprächen integriert werden. Sonst stockt die Wärmewende und die soziale Schieflage behindert zusätzlich den Umbau zu EE.
Die bisherigen Energieberatungssysteme sind u. a. deswegen gescheitert, weil das Hauptziel der Energieberatung praktisch nur auf „Einsparquoten senken“ ausgerichtet war. So endete der erste Kontakt größtenteils auch mit einer kompletten Aufnahme der Gebäudehülle, um optimale Werte für Dämmmaßnahmen und Daten für einen Förderantrag zu erhalten.
Das funktioniert heute nicht mehr. Denn es macht keinen Sinn, als erste Maßnahme eine teure Außenwand-Volldämmung durchzuführen oder Fenster und Türen auszutauschen. Denn bei einem durchaus realistischen Ausfall der Gas- oder Öllieferungen besitzt das Haus zwar eine gute Dämmung. Die Einsparquote liegt dann bei 100 %, denn durch den Totalausfall der Heizung ist es im Gebäude eiskalt.
Die einzig sinnvolle Priorität liegt auf Energiewende-Beratungen und Umstieg auf erneuerbare Anlagentechnik! Wenn gleichzeitig keine Dämmungsmaßnahmen möglich sind, werden diese verschoben. Sonst droht der soziale Frieden beendet zu werden und die Energiewendeakzeptanz nimmt ab.
Entsprechend muss dies für eine nennenswerte Energieunabhängigkeit berücksichtigt werden.
NGOs bilden ehrenamtliche Solarberater, um beispielsweise über Steckermodule zu informieren, umgangssprachlich „Balkonkraftwerke“.
Teilnehmende NGOs vom „Wattbewerb“ organisieren inzwischen schon Massenbestellungen von Photovoltaik-Balkonkraftwerken.
Um möglichst viele Menschen die Frage nach Erneuerbaren Energien im Heizungskeller zu beantworten, informieren zahlreiche empfehlenswerte Internetangebote. Auch staatliche und öffentliche Institutionen, wie kommunale Energieberatungen, geben oft wertvolle Tipps und können Fachfirmen und Expertinnen vermitteln.
Hinweis:
Für Nichtwohngebäude bietet das EWZ und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusätzliche Energieberatungsangebote an. Auch für wirksamen kommunalen Klimaschutz gibt es hilfreiche Angebote, zum Beispiel die EEC-Kampagne: „Klimagerechte Schulen„.
Wärmewende-Links
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