Energiewende bis 2030 umsetzen! Let There Be Rock

Machen ist wie wollen, nur krasser

Mehr Vernetzung – JETZT!

Über 28.000 Wissenschaftler von „Scientists 4 Future“ kommen zu einem eindeutigen und unmissverständlichen Schluss: „Uns bleibt nur noch eine Dekade, bevor wir den Klimawandel nicht mehr kontrollieren können“.
Die von der Großen Koalition 2021 verabschiedeten Gesetze zu Kohleausstieg, Gebäudeenergie und Klimaschutz lagen meilenweit entfernt vom völkerrechtlich verbindlichen Pariser Klimaschutzpfad und den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Die neue Bundesregierung ist zwar auf den richtigen Weg.

Zur Stabilisierung der Umweltbedingungen ist eine gesetzliche Bundesnotbremse notwendig.

 

JETZT muss eine relevante CO2-Reduzierung mit radikalen Maßnahmen eingeleitet und kompromisslos umgesetzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass möglichst jedes Molekül Erdgas, jeder Tropfen Öl und jeder Brocken Kohle im Boden bleiben. Das gilt natürlich auch für Erdölförderungen in der Nordsee.

Vernetzung

Die Umwelt- und Klimaschutzbwegung wächst jeden Tag.

Unterstützen Sie uns  – mit Beiträgen, Likes, Ideen, Informationen über relevante Aktionen, Produkte, Dienstleistungen, Kampagnen oder alternative Finanzierungen.

Ihr möglicher Beitrag, Hinweise auf Erfolge/bestehende Netzwerke und Links zu bereits funktionierenden Netzwerken bitte hier anfragen.

Beispiel für ein große NGO-Vernetzung: die neue Klima-Allianz „Runder Tisch„. Innerhalb der aktivsten und moderierten Austauschgruppe in den sozialen vernetzen wir  = der Think-Tank Europäische Energiewende Community – Menschen mit über 1.000 Beiträgen/Reaktionen in den sozialen Medien – PRO TAG! Hierbei achten wir auch darauf, dass Menschen außerhalb der sozialen Medien auf jeden Fall einbezogen werden.

Zusammen sind wir stark! Für eine erfolgreiche Gegenoffensive in der Kommunikation und in den Leit-Medien aller Klimaschutzbewegten vernetzen wir noch mehr Menschen, NGO, Unternehmen, Wissenschaft und klimafreundliche Politik. Es wird Zeit für eine engere Vernetzung! Wenn Sie persönlich Klimabewegte oder sinnvolle Dienstleistungen/Produkte kennen – lassen Sie es uns wissen. So erreichen wir Menschen auch außerhalb unserer „Blase“, zum Beispiel:

1. Zahlreiche Klimaschutz-NGO und noch mehr Einzelkämpfer:innen opfern viel Freizeit für die Vermeidung vom Klimakollaps und möchten sich aktiv einbringen

2. Verbände, Unternehmen mit Bezug zu Dienstleistungen oder Produkte rund um Energiewende, Klimaschutz und erneuerbare Energien sind eine weitere Säule zur Vermeidung einer unumkehrbarer Erderhitzung. Oft ergänzen sich Verbände oder organisieren durch gemeinsame Aktionen, Demonstrationen, Petitionen, Aufrufe, Studien, Konzerte usw. oder Verlinkung der Infowebseiten.

3. Politik setzt die großen und wichtigen Rahmenbedingungen. Die meisten sind keine Klimaleugner und wünschen sich mehr Kontakt zu ihrer „Basis“, um den enormen Druck der fossilen Industrie vernünftige Gesetze gegenzuhalten. Auch sollten jetzt wesentlich mehr sinnvolle und wissenschaftlich belegte Tatsachen mit eindringlichen Handlungsempfehlungen die richtigen Gremien in den jeweiligen Regierungen / Parteien ihren Weg finden.

4. Aktuell fahren die Klimaleugner zusammen mit Energiekonzernen der zentralistischen Energieversorgung verschiedene Desinformationskampagnen, teilweise begleitet mit übler Hetze.

5. Besonders aus der Kunst, Musik, aus Schauspiel und allen anderen Bereichen häufen sich Anfragen, bereits durchgeführte Aktionen / Auftritte zu verbreiten, oder zumindest am Mikrofon oder über Interviews diebreite Klimabewegung zu unterstützen.

Dem gilt es jetzt erst recht die geballte Kraft der aktiven Menschen zu koordinieren, um den Übergang in das solare Anthropozän so schnell wie möglich umzusetzen.

Bürger-Energiewende umsetzen

Der Schlüssel zu einer gesellschaftlich akzeptierten Energiewende liegt in demokratischen Bürgerenergie-Gemeinschaften.
Gerade in kommunalen Strukturen finanziert und organisiert Bürgerenergie Energieerzeugung, Verteilung und wirtschaftlichen Betrieb. Dadurch entsteht nach der Energiezellenformel: „Energetisches Angebot = Energetische Nachfrage“ ein energetisches Gleichgewicht.

Geld ist reichlich vorhanden. Es fehlen immer noch die Dächer oder Flächen.

Umstieg auf erneuerbare Energien bis 2030

Die Sonne liefert ca. 8000-mal mehr Energie, als die Menschheit benötigt. Energie ist genug da. Sie muss nur umgewandelt werden. Hierzu sind Technik und Flächen vorhanden.
Daniel Bannasch von Metropolsolar zeigt mit der Solarstrategie, wie die Umsetzung funktioniert und sogar auf einem Bierdeckel erklärt werden kann. Wie die Energiewende bis 2030 umgesetzt werden kann, zeigt die neue Klimaallianz „Runder Tisch„.

Mobilität E-Auto und Wärmewende

Reichweite, Ladezeiten und technische Anforderungen für E-Fahrzeuge sind kein Problem mehr. Fahrzeuge agieren auch untereinander, sind schnell aufgeladen und sorgen durch Rückladen in die Gebäude für eine ausgeglichene Energiebilanz (ohne zentrale Stromnetz-Architektur).

Das bedeutet: Wärmepumpen oder Infrarotheizungen heizen oder kühlen ohne Dauer-Strombezug aus dem öffentlichen Stromnetz die Wohnungen, auch Mietwohnungen.
Heute ist es selbstverständlich, beim Nachbarn zu klingeln, wenn ein Werkzeug, Mehl, Brot oder Getränke gerade ausgegangen sind. Genauso wird es auch beim E-Fahrzeug kommen. Wenige kWh erneuerbarer Strom können per direkte Ladekabelverbindung der E-Fahrzeuge ausgetauscht werden.

Wärme, die bisher ungenutzt blieb, wird im neuen Zeitalter der erneuerbaren Energien gespeichert und dorthin transportiert, wo diese benötigt wird.
Der Umbau zu Solarthermie, Wärmepumpen und der Ausbau von Nahwärmenetzen basieren auf erneuerbaren Energien. Das Gleiche gilt für Kühlungsenergie im Sommer.

Dezentrale Energiewende

Ganze Regionen stellen beim Strom, der Wärme und in der Mobilität auf CO2-freie Techniken und Angebote um (Musterbeispiel Rhein-Hunsrück-Kreis).
Die Umsetzung einer dezentralen Energiezelle erfolgt dadurch, dass vorhandene Megawattstunden (MWh) durch Photovoltaikanlagen, Windkrafträder, Biogasenergie, Geothermie-Energie oder Wasserkraft in die Gesamtberechnung vom Bedarf innerhalb einer Energiezelle einbezogen werden. Die fehlenden erneuerbaren MWh werden durch maximale Ausnutzung von Fläche und vorhandene Technik erzeugt, bzw. extern bezogen (Energiezellenkonzept). Das kann auch eine kleine Wasserstofffabrik sein.

Finanzierung

Bisher hatten nur Aktienkonzerne und Großbanken die finanziellen Mittel für kapitalintensive Investitionen und Werbung. Zu Beginn der industriellen Revolution konnten Städte oder Privatpersonen niemals das Geld für Bergwerke, Lokomotiven, Wagen, Schienenbau und Bahnhöfe aufbringen.
Investitionen in eine umfangreiche Infrastruktur zur Wasserstoffherstellung und dem Einsatz als Prozesswärme, beispielsweise in der Stahlindustrie, finanzieren zukünftig nur noch Großkonzerne.
Beim weltweit größten Rockkonzert „Live Aid“, nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame oder beim Start von kapitalintensiven Crowdfunding-Unternehmen kamen in kurzer Zeit Millionen Dollar oder Euro zusammen. Ganze Solarparks sind so schon entstanden.
Weitere neue Finanzierungsoptionen sind Contracting, Leasing oder nicht-staatliche Fördertöpfe.
Gleichzeitig profitieren besonders ländliche Gebiete und Kommunen von Konjunkturprogrammen auf Basis von dezentralen Energiestrukturen und Energiezellen.
So könnten neue flächendeckende Projekte mit reichlich begleitender Medienunterstützung gestartet werden, die sonst niemals realisiert worden wären.

In Zukunft kann die deutsche Regierungspolitik nicht ohne zusätzliche Einnahmen auskommen. Durch Corona, Kriegskosten und Investitionen in den Klimaschutz sind die hohen dreistelligen Milliardenbeträge nicht mehr durch Steuereinnahmen oder Einsparungen zu finanzieren. Besonders die kleine Gruppe mit den höchsten Geldvermögen müssen über neue Steuer- und Erbschaftsgesetze an den Kosten beteiligt werden.

Gesetzliche Initiativen

Zahlreiche Umwelt- und Klimaschutzorganisationen haben gemeinsam politische Rahmenbedingungen in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität erarbeitet, damit die Klimaziele bis 2030 erreicht werden.
Ein erfolgversprechender Gesetzvorschlag veröffentlichte die Energy Watch Group. Unabhängig und ergänzend zum Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) schlägt die Energy Watch Group ein neues Gesetz für versorgungssichere Erneuerbare-Energien-Systeme vor. Das Gesetz muss von der neuen Bundesregierung umgesetzt werden. Dies wird genauso ein Konjunkturmotor werden, wie das Erfolgsmodell EEG im Jahr 2000.
Doch mit welchen Strategien erreichen wir bis 2030 den kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien, trotz Ausstieg aus der Kohle und Atomkraft?

Politischer und gesellschaftlicher Kurswechsel

In der Bevölkerung, besonders in der Klimaschutzbewegung, ist der Wille nach einem radikalen Kurswechsel fest verankert.
Über 1,4 Millionen Menschen waren an einem Tag (20.09.2019) für schnellen Klimaschutz auf der Straße. Egal ob auf Demonstrationen, in Onlineschulungen, Botschafter in den sozialen Medien, unbequeme Fragen in Parlamenten und Medien, Artikelschreiber, kritischen Medienberichten, Think-Tanks wie die Europäische Energiewende Community (Online-Magazin / Facebookgruppe) oder als Influencer.

Klimabewegte Menschen vernetzen sich weltweit und unterstützen die Forderungen für lebensfähige Lebensbedingungen mit gewaltfreien und zivilen Aktionen, u.a. „Letzte Generation“. Seit Greta Thunberg sind diese Forderungen nach Friedensenergien zu Recht mit einer verfassungsgemäßen und völkerrechtlich verbindlichen Klimapolitik verknüpft.

Klimafeindliche Zusammenschlüsse wie der „CDU-Wirtschaftrat“, die sogenannte „Werte-Union“ der CDU oder Manager der fossilen Wirtschaftsbranchen manipulierten die Öffentlichkeit durch Lügen, Betrug und Korruption. Die wieder aufgeflammte Atomkraftdiskussion soll wohl über 16 Jahre CDU-Blockadepolitik ablenken.

Wie dies unter eigenartigen und zutiefst undemokratischen Verfehlungen geschah, und vermutlich wiederholt werden könnte, zeigte unter anderem die ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“.

Auch Windkraftgegner arbeiten mit politischen Gremien, industrienahen Institutionen und der AfD zusammen. Sie schafften es sogar bis in das Energieministerium in Berlin und sind sehr gut vernetzt.

Lösungsansätze

Ein Ansatz ist die Lösungsstudie: „Energieunabhängigkeit von russischen Energieimporten durch den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien und massive Energie-/Kosteneinsparungen„.

Im Bildungsbereich muss endlich Klimaschutz im Lehrplan aller Bundesländer als oberste Priorität angeordnet werden.

Aufbauend auf laufende Appele zu Energieeinsparungen im Gebäudebereich, sollte sich auch die Energieberatungsstrukturen anpassen.

Musik, Schauspiel, Kunst und Kultur sind traditionell immer sehr eng beim Publikum. Ein hoffnungsvoller Ansatz sind Klimaschutzkonzerte auf Schulhöfen, da diese Kinder die volle Breitseite der Erderwärmung zu spüren bekommen und zu Recht mehr als besorgt in ihre Zukunft blicken.

Fazit:

Die klimaschutzrelevante Energiewende ist völkerrechtlich vorgeschrieben, mit unserer Verfassung vereinbar und bis 2030 logistisch, technisch, wirtschaftlich und politisch umsetzbar – siehe Studie der Energy Watch Group.
Durchdachte Konzepte, die richtigen Gesetze / politische Rahmenbedingungen, erhebliche Investitionen in Bildungs- und Informationsbereiche und wirtschaftlich umsetzbare Gegenmaßnahmen ermöglichen es, in der nächsten Dekade diese Menschheitsaufgabe umzusetzen.

Die neue Bundesregierung ist 2021 angetreten, um alte Strukturen aufzubrechen und die gefährliche Erderwärmung zu stoppen. Die bereits eingetretene Disruption (Fachbuch Tony Seba: „Saubere Revolution 2030“) kann noch gestoppt werden. Dies ist Voraussetzung für sozialen Frieden.

Lasst es uns rocken!

 

 

 

 

 


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Machen ist wie wollen, nur krasser – Über 28.000 Wissenschaftler von „Scientists 4 Future“ kommen zu einem eindeutigen und unmissverständlichen Schluss: „Uns bleibt nur noch eine Dekade, bis wir den Klimawandel nicht mehr kontrollieren können“

 

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Über Juergen Eiselt 15 Artikel
Klimaaktivist von Anfang an - erste Demo gegen Kohlekraftwerke schon Anfang der 1980er Jahre - Ausbildung: - Projektmanager für erneuerbare Energien, inklusive Energieberatungsausbildung - Berufserfahrungen: - Photovoltaikplanungen, Vertrieb und Energieberatungen vor Ort - Kommunikation: Energiefachbuchautor / Publizist - Vorträge und Präsentationen rund um Klimaschutz und erneuerbare Energien - Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzverbände