Öffentliche Gebäude energetisch sanieren und finanzieren

Erneuerbare Energien für Schulen und Kitas

Externe Finanzierung öffentlicher Gebäude

Freie Fahrt für energetische Sanierungen für Schulen, Kitas, Feuerwehrhäuser, Rat- und Bürgerhäuser, Sportanlagen, Verwaltungen, Nichtwohngebäude sowie soziale/religiöse Gebäude und Hallen!

Erfolgreiche energetische Sanierungen durch externe Finanzierungen

Trotz leerer Haushaltskassen entstehen immer mehr Photovoltaikanlagen und fossilfreie Heizungen.
klimagerechte Schulen sind mit Abstand die meisten Objekte für externe Finanzierungen.

Eine einfache Stichwortsuche ergab externe Finanzierungen durch erneuerbare Energien für folgende Gebäudetypen:

Schulen: 94
Gewerbe: 31
Feuerwehr: 19
Bauhof: 15
Halle: 15
Kitas: 15
Öffentliche Gebäude: 13
Sonstige: 11
Bürgerhaus: 10
Deponie: 6
Rathaus: 5
Soziales/Jugendhäuser: 2
NGO: 4
Verwaltung: 4
Freibad: 3
Stadion: 3
Wohnanlage: 3
Krankenhaus/Pflege: 2

Quelle: eigene Datenbestände. Wir nehmen gerne neue Anlagen auf!

Wie wird finanziert

Um die Haushaltskassen zu schonen und steigende Energiekosten zu vermeiden, sind externe Finanzierungen der Königsweg.

Grundsatz: Die Anlagen gehen in das Anlagevermögen der Liegenschaftsverwaltung über. Bei einigen Finanzierungsarten, können Kommunen, Eltern, Lehrerschaft, Mitarbeitende oder Nachbarn das Projekt mitfinanzieren. Sie werden in einigen Fällen sogar an den zusätzlichen Einnahmen beteiligt.
Als Finanzierungsformen werden eingesetzt:
– Modelle der Bürgerenergiegemeinschaften
– Crowdfunding
– Leasing
– Contracting

Wer finanziert?

Neben den klassischen Finanzierungsformen durch Banken und Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) existieren neue Wege, um bisher durch leere Haushaltskassen blockierte Projekte anzuschieben. Das geht so weit, dass die Träger oft keine Vorfinanzierungen benötigen, um die gesamte Investitionssumme vorab zu stemmen. Das gilt auch für Heizung/Kühlung und Photovoltaik-Carport.
1. Bürgerenergiegemeinschaften (Genossenschaft, Vereine oder andere Rechtsformen)
2. Stiftungen
3. NGO
4. Unternehmen, die beispielsweise der Pflicht der Nachhaltigkeitsnachweise unterliegen (CSRD)
5. BGB-Gesellschaften
6. Dienstleister/Hersteller von Komponenten

Hinweis: Förderungen gehören nicht in die Liste der Gesamt-Investitionen.

Was wird finanziert

1. Dach-Photovoltaik, auch an Fassaden und Carports über den Parkplätzen
2. Balkonkraftanlagen. Diese Balkonanlage wurde von unserem gemeinnützigen Verein der „Europäischen Energiewende Community e.V.“ dem Haushalt kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

3. Kühlungsanlagen (aktiv und passiver Sonnenschutz / Klimaanlagen)
4. Heizungen – Wärmepumpen (bei Wärmenetzen auch in Nachbargebäuden), Erdaushebung für Erdwärmesonden und Kollektoren. Mindestens genauso wirtschaftlich sind Infrarotheizungen.
5. Nahwärmenetze
6. Solaranlagen – für Kantinen / Sporthallen
7. Gebäude im Denkmalschutz
8. Undichte Dächer, wenn Photovoltaik installiert wird.

Hinweis: sonstige bauliche Sanierungen wie flächendeckende Dämmungsmaßnahmen müssen sich wirtschaftlich rechnen, um extern finanziert zu werden. Wenn vorhandene Gasheizungen nicht ersetzt werden, lehnen die federführenden Projektleiter die Finanzierung in der Regel ab.

Bürokratie umgehen

Mandatsträger in Parlamenten beklagen sich zu Recht über die ausufernde Bürokratie. Aber auch hier gibt es entscheidende Verbesserungen.
Statt alles einzeln zu beantragen, werden Photovoltaik, Wärmepumpe mit Erdarbeiten / Kühlungen / Infrarotheizungen und Carports zusammen als Sektor-gekoppelte Anlage in den Geschäftsgang gebracht. Dies bedeutet nur einen Antrag, statt sechs oder mehr Anträge.
Die Chance, dass bei gesicherter externer Finanzierung das Projekt durchläuft, ist viel höher. Für Erdarbeiten bei Wärmepumpe ist meist noch nicht einmal ein Bauantrag notwendig.

Wie die Wärmewende gelingt

Bitte informiert uns, wenn Ihr extern finanzierte Gebäude mit erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Heizung oder Kühlung) kennt und wo es mit der Umsetzung hakt. Wir helfen gerne, wo wir können – denn es wird Zeit, dass die Wärmewende jetzt so richtig in Fahrt kommt!

 

 

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Über Juergen Eiselt 17 Artikel
Klimaaktivist von Anfang an - erste Demo gegen Kohlekraftwerke schon Anfang der 1980er Jahre - Ausbildung: - Projektmanager für erneuerbare Energien, inklusive Energieberatungsausbildung - Berufserfahrungen: - Photovoltaikplanungen, Vertrieb und Energieberatungen vor Ort - Kommunikation: Energiefachbuchautor / Publizist - Vorträge und Präsentationen rund um Klimaschutz und erneuerbare Energien - Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzverbände